Das Schönste aller G E H E I M N I S S E ist ein Genie zu sein
und es als Einziger zu wissen.“
Mark Twain
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, definiert der Volksmund. Diesem Spruch kann man heute keinesfalls mehr uneingeschränkte Gültigkeit zusprechen. Neue Erfahrungen zu sammeln, und den Wissenshorizont zu erweitern, trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Es gibt lediglich einen prägnanten Unterschied im Lernverhalten zwischen der jungen und der älteren Generation. Ältere benötigen zwar mehr Zeit, um sich gewisse Dinge/Denkaufgaben zu merken oder zu begreifen. Jedoch das Erlernen von Materien, welche großes Interesse hervorrufen und an bestehendes Wissen angeknüpft werden kann, fällt dieser Zielgruppe nicht schwer.
Geistiger Stillstand wirkt sich auf den gesamten Körper negativ aus und bedeutet unweigerlich einen Rückschritt in jeder Form. Auf der einen Seite erfreuen wir uns, dass sich das Lebensalter deutlich erhöht hat und wir die angenehmen und schönen Dinge des Lebens genießen können, andererseits wird zu wenig bedacht, dass dieser Zustand nicht von Dauer ist, wenn wir unseren Geist und Körper nicht immer wieder von neuem aktivieren. So kann es sich bei Mitarbeitern in einem Unternehmen verhalten. Sind diese nicht mehr an einer Weiterentwicklung interessiert, wird auch kein Austausch mehr stattfinden. Unweigerlich isoliert sich diese Gruppe von den wesentlich jüngeren Mitarbeitern und diese werden erfahrungsgemäß oft in den vorzeitigen Ruhestand geschickt. Im Sinne des lebensbegleitenden Lernens wäre es äußerst sinnvoll, wenn ein Unternehmen die unterschiedlichsten Interessen seiner Mitarbeiter berücksichtigt und somit auch die ältere Generation mehr miteinbezieht. Somit würde auch wertvolles Wissen nicht verloren gehen und die unterschiedlichen Stärken aller Altersgruppe mehr ineinandergreifen.
Menschen, die sich zwischen Altem und Neuem souverän bewegen können, repräsentieren ein spannungsreiches Persönlichkeitsprofil, können also diszipliniert und gleichzeitig kommunikativ, durchsetzungsfähig und kooperativ, fleißig und sensibel, aktiv und kreativ sein. Solche Menschen könnten einem neuen Zeitalter des gemeinsamen Lebens zum Durchbruch verhelfen und eine Antwort darauf geben, wofür es sich zu leben lohnt (Hertnagel. J. 2008).
Die sozialen Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Achtung, Toleranz, Konfliktfähigkeit und Emotionale Intelligenz können dadurch erheblich erweitert werden. Zahlreiche Kommunikationsplattformen wurden bereits errichtet, um lebensbegleitendes Lernen zu unterstützen und zu fördern.
Trauen Sie sich mehr zu, Sie ahnen noch nicht, welche Fähigkeiten in Ihnen stecken. Ihre Lebensfreude und Lebensqualität gewinnt enorm, indem Sie Ihre Komfortzone verlassen.