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Konfrontation mit dem Tod ist in unserer heutigen Zeit immer noch keine einfache Aufgabe. Viele wissen in einer solchen Situation nicht, wie sie mit den Betroffenen umgehen sollen. Geliebte Menschen zu verlieren hinterlässt ein gewaltiges Gefühlschaos. Einerseits ist es gut, in den Arbeitskreis eingebunden zu sein, um die Gedanken abzulenken, andererseits ist es enorm wichtig, die Trauer zuzulassen. Jeder Mensch erlebt diese auf seine Art und Weise. Eine Verdrängung dieser Ohnmachtsgefühle lassen der heilenden Kraft der Trauer keinen Platz und können somit unser Leben nachhaltig verändern und in eine Krise stürzen. Es ist ein Geschenk, wenn wir weinen können. Nach den Tränen des Schmerzes kommen dann Tränen des Mitgefühls, der Dankbarkeit und der Freude.

Im ersten Jahr werden wir mit einzelnen Phasen intensiv konfrontiert, ja mitunter ein Leben lang. Nach Siegmund Freud ist es kein Trauerjahr, sondern „Trauerarbeit“. Unsere Gedanken und Gefühle konzentrieren sich intensiv auf die Verstorbenen und es scheint nichts mehr, wie es war. Unser Gehirn ist bei diesem Verlust extrem gefordert und bringt uns dadurch in einen Ausnahmezustand. Liebevolle Rituale, wie täglicher Kontakt mit der/den geliebten Person/en helfen den Schmerz zu lindern.

Anfänglich betrachten wir die Verstorbenen nur von der besten Seite. Das ist auch gut so. Holen wir unsere Lieben in verschiedenen Situationen dann immer und immer wieder in unser Gedächtnis, stellen sich auch wieder positive Gedanken ein und somit neue Sichtweisen. Durch ein bisschen Licht am Horizont weichen die Emotionen langsam und somit auch die Wehmut über den Verlust. Wir sehen den Menschen mit all seinen Stärken und Schwächen und er hat schon einen festen Platz in unserem Herzen eingenommen. Die Art der Beziehung wird allmählich eine andere und erlaubt uns, auch wieder glückliche Momente zu erleben, wenn wir es uns zugestehen. Zudem ist es eine wunderbare Bereicherung einige wenige echte Freunde und Freundinnen zu haben, die einfach aufmerksam für uns da sind. Langsam gelingt es uns dann wieder, das Lebensnetz weiterzuknüpfen.

Wir verstehen jetzt mehr vom Leben und haben gelernt, dass Veränderungen und fortlaufende Loslösungen erst Leben ermöglicht. Durch diese Erkenntnis können wir wieder bewusster im Augenblick leben, Feste feiern wie sie fallen und uns die gegenwärtigen Freuden nicht nehmen lassen. Wer den Sinn des Lebenskreislaufes zwischen Neubeginn und Abschied verstanden und angenommen hat, kann wieder in die Fülle des Lebens eintauchen.

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